Heimatkapelle Wellingholzhausen rockt die „Grüne Woche“
Ein überraschender Anruf erreichte die Heimatkapelle im letzten Jahr: Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, wollte die Kapelle für einen Auftritt auf der Grünen Woche in Berlin engagieren. Für das Orchester stellte dies eine einmalige Gelegenheit und einen großartigen Abschluss eines sensationellen Jubiläumsjahres dar.

Die Begeisterung der Musiker war riesengroß. Am vergangenen Freitag starteten zwei Busse mit 65 Musikern, Gepäck und Instrumenten in Richtung Berlin. Nach einer kurzen Begrüßung durch Georg Schirmbeck stand die Musik im Mittelpunkt. Eine in die Halle gebaute Holzbrücke diente als perfekte Bühne für den Auftakt. Der Auftritt stellte ein logistische Herausforderung dar, da es galt, von Stand zu Stand zu wechseln. Stimmungsmusik wechselte sich mit Märschen ab, ruhige Melodien mit Schlagern. Besonders in Erinnerung bleiben die Auftritte auf der Landesbühne Nordrhein-Westfalen, bei denen die Kuh „Elsa“ den Dirigentenstab übernahm, sowie beim Deutschen Bauernverband.
Am Samstagvormittag bewiesen die Messegäste, dass sie richtig feiern können. Angetrieben von der Kapelle, verwandelten insbesondere Mitglieder von Landjugendverbänden die Forsthalle mit der Musik der Heimatkapelle in eine Festhalle. Texte wie „Böhmischer Traum“, „Auf der Vogelwiese“ oder „Dem Land Tirol“ wurden textsicher mitgesungen.
Den Abschluss der drei Tage bildete eine große Verbrüderung. Der ehemals aus Wellingholzhausen stammende und heute auf der Grünen Woche verantwortliche Willi Unnerstall engagiert seit Jahren den berittenen Fanfarenzug Freckenhorst für die Veranstaltung. Gemeinsam mit diesem, ganz in Rot gekleideten Orchester, intonierte die Heimatkapelle – wie bei jedem Auftritt – am Schluss das Wellinger Heimatlied, und in diesem Fall wurden alle fünf Strophen gesungen.

Mit einem großen Dankeschön an Georg Schirmbeck und dem Niedersachsenlied verabschiedete sich das Orchester, um nach drei tollen Tagen wieder in die Heimat zurückzukehren.